Virtueller Desktop vs. Streaming
Viele Unternehmen beschäftigen sich derzeit mit virtuellen Desktop Lösungen, die den Mitarbeitern die gewohnte Desktop Umgebung bieten können, aber gleichzeitig zentral administrierbar und kostengünstiger sind als hergebrachte „Fat Client“ Lösungen.
In heterogenen Landschaften sind viele Ansätze erprobt worden, meistens handelt es sich bei Techniken wie Xterm, RDP, VNC und dem SPICE Protokoll (mit KVM zusammen) um den Versuch entfernte Desktops und/oder Anwendungen auf den Arbeitsplatz des Users zu bringen.
Zudem hat der Wildwuchs solcher Lösungen die unangenehme Eigenschaft, sich über die Jahre zu verselbstständigen und die Systemadministration stark zu fordern.
VMWare bietet mit der Horizon Suite und der View Komponente die Möglichkeit, komplette Arbeitsrechner zu virtualisieren und dem User zur Verfügung zu stellen. Leider ist diese Lösung derzeit auf Windows Desktop Rechner ausgelegt.
Das es auch anders geht, beweist die Firma Ulteo mit Ihrer Open Virtual Desktop (OVD) Lösung.
Open Virtual Desktop von Ulteo
Die Firma Ulteo orientiert sich in Ihrem VDI Ansatz am Streaming Prinzip und nutzt hierbei bekannte und offene Frameworks wie z.B. HTML 5.
Das Ziel ist, die Anwendungen des Unternehmens bzw. ganze Desktops beliebiger Art (also auch gemischte Windows/Linux Anwendungen) auf den bestehenden Desktop der User zu streamen. Dabei ist es egal, welches Endgerät der User nutzt, von Thin zu Fat, sogar Android oder IOS Geräte sind denkbar und werden unterstützt.
Zur Verdeutlichung: Der User erhält eine Anmeldung per Browser/Client an einem Virtuellen Desktop, auf dem beliebige Windows/Linux Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. In der Premium Edition steht Ihnen mit dem Ulteo Client zusätzlich die Möglichkeit zur Verfügung Anwendungen „seamless“ zu streamen.
Abbildung 1 veranschaulicht hierbei die Architektur:
Abbildung 1 – Open Virtual Desktop Architektur
Das OVD System besteht aus dem Dreigestirn „Applikation Server, Session Manager und dem SSL Gateway“ für den Kontakt nach „draußen“, also auch außerhalb einer DMZ.
Vorzüge der Ulteo Lösung
Die Plattform nutzt offene Standards (HTML5) um Windows und Linux Anwendungen zusammenzufassen und auf die Desktops der Anwender zu streamen. Dabei spielt es keine Rolle wohin und auf welches Device diese Anwendungen gestreamt werden.
Der Zugriff auf den virtuellen Desktop erfolgt dabei über den Ulteo Client (Premium Edition) oder einen HTML5 fähigen Browser (alle Versionen).
Die Verwaltung der Plattform ist übersichtlich und graphisch sehr zugänglich gestaltet. Alle benötigten Informationen erschließen sich dem Systemadministrator in kurzer Zeit.
Abbildung 2 zeigt die Verwaltungsübersicht der Applikationen, die Usern zur Verfügung gestellt werden.
Bei den Applikationen haben die Administratoren freie Hand, da jede Applikation die auf einem Desktop installiert werden kann, auch bereitgestellt werden kann.Gruppierungen erleichtern die Verwaltung zusätzlich.
Das Dashboard erlaubt mit seiner klaren Strukturierung jederzeit Einblick in die definierten und zu definierenden Anwendungen, in die Userverwaltung, sowie alle anderen Aspekte die zur Verwaltung der gesamten Lösung notwendig sind.
Abbildung 2 – Administration der Applikationen
Für die Administration sind benötigte Informationen wie z.B. Anzahl der gestreamten Applikationen, Auslastung der Server und Anzahl der aktiven Sessions jederzeit abrufbar.
Durch den offenen Aufbau und eine REST-API ist eine Überwachung der Plattform zum Beispiel mit Nagios/Icinga sowie ein hoher Automatisierungsgrad ohne größere Aufwände möglich.
Abbildung 3 – Ulteo Reporting und Monitoring Übersicht
Die Ulteo Lösung kann durch die offene Architektur in vorhandene Strukturen eingebunden werden, hier z.B. die Einbindung in eine bestehende Active Directory Domäne (Abbildung 4).
In der Premium Edition stehen dem Kunden zusätzlich SSL VPN und 2-factor Authentifizierung (Smartcards) zur Verfügung.
Abbildung 4 – Einbindung in das Unternehmens Netzwerk mittels Active Directory
Gleichzeitige Nutzung von Linux und Windows Anwendungen
Da die Anwendungen durch den Applikation Server gestreamt werden, fällt die Unterscheidung zwischen Windows und Linux Anwendungen weg.
Auch im Startmenü des jeweiligen Desktops werden diese Anwendungen gemischt angezeigt, der User erlebt keinen Unterschied zwischen lokal installierten Anwendungen und Anwendungen die auf den Desktop gestreamt werden.
Dies ist in beide Richtungen möglich, so dass Linux Anwendungen auf Windows Desktops und Windows Anwendungen auf Linux Desktops laufen können.
In Abbildung 5 wird dies deutlich, in diesem Fall läuft Microsoft PowerPoint auf einem Linux Desktop. Sehr gut zu sehen auch die Mischung der Anwendungen im Startmenü des Users.
Abbildung 5 – virtueller Linux Desktop in der Microsoft Powerpoint gestreamt wird
Zusätzlich enthält OVD die Möglichkeit, einen „seamless mode“ zu starten. In diesem Fall werden der bestehende Desktop und der virtuelle Desktop überlagert. Der virtuelle Desktop erscheint ohne störende Fenster auf dem Desktop des Users.
Portal Mode
Aber es können mit Ulteo nicht nur Anwendungen gemischt werden: Ulteo kennt auch einen Portal Modus, in dem dem Anwender ein eigenes Portal mit vordefinierten Anwendungen über den Browser zur Verfügung gestellt wird.
Diese Anwendungen können zentral definiert und administriert werden, wobei eine User/Gruppen/Rollenverwaltung eine sehr feine Rechtesteuerung ermöglicht.
Abbildung 6 – Portal Modus
Feature Vergleiche
ULTEO OVD EDITION COMPARISON CE = Community Edition PE = Premium Edition
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Kosten und Lizensierung
Ulteo OVD überzeugt auch in der attraktiven Preisgestaltung.
Da Unternehmen für die Nutzungsdauer bezahlen, bieten wir Ihnen Ulteo z.B. zu folgenden Preisen an:
12 Monate OVD Premium Edition Subscription für 100 User 3.960,00 €
36 Monate OVD Premium Edition Subscription für 100 User 9.645,00 €
Mehr Informationen
Mehr Infos erhalten Sie gerne unter unserer Emailadresse: info@mightycare.de mit dem Stichwort: „VDI unter Linux“.
Bei Interesse an dieser Lösung, bieten wir Ihnen gerne einen tieferen Einblick durch einen persönlichen Besuch in Ihrem Hause an. Hier können wir dann über Ihre Anforderungen und Möglichkeiten der Lösung sprechen.
Artikelbeitrag von Jens Danneschewski, Senior Consultant Mightycare Solutions
Mightycare Solutions GmbH
Email: Info@mightycare.de
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