Anfang Februar 2013 veröffentlichte VMware eine neue Lizenzierungs-Option, die in der Community sehr schnell den Namen vSOM erhielt. Effektiv betrachtet besteht vSOM aus VMware vSphere Standard, Enterprise oder Enterprise PLUS kombiniert mit dem vCenter Operations Manager in der Standard Edition.
Alle Interessierten wundern sich vermutlich wie die doch unterschiedliche Lizenzierungsarten beider Produkte kombiniert werden können, da die vSphere Editionen und vCenter Operations Manager von Haus aus unterschiedlich lizenziert werden. Während vSphere die Anzahl der CPU-Sockel lizenziert fließt die Anzahl der virtuellen Maschinen beim vCenter Operations Manager in die Berechnung mit ein. Entscheidet man sich für vSOM werden beide Produkte nach Anzahl der CPU-Sockel lizenziert unabhängig davon, wieviel VMs auf Ihrem System betrieben werden. Dies kann Lizenzrechtlich evtl. ein Vorteil bedeuten, da die vCenter Operations Manager Lizenzen nur in Paketen zu 25 Stück abgegeben werden.
Schaut man sich die Lizenzierung dieses Produktes genauer an so setzt es sich wie folgt zusammen.
Tabelle 1: vSphere mit Operations Manager Editionen
Soweit so klar. Bleibt die Frage offen, was ist denn „SUSE Linux Enterprise for VMware“ ist. Mit „SUSE Linux Enterprise for VMware“ haben Sie die Möglichkeit Patches und Updates für SUSE Linux Enterprise kostenlos zu beziehen und eine unbegrenzte Anzahl von virtuellen Maschinen auf den damit lizenzierten vSphere Hosts zu betreiben.
Auch für Kunden die „nur“ ein sog. Acceleration Kit benötigen gibt es die Möglichkeit die vSOM Edition zu erwerben. Für Sie ist dann auch eine vCenter Server Standard Lizenz enthalten.
Zum vCenter Operations Manager möchten wir an dieser Stelle auch noch ein paar Worte verlieren. Mit vSphere 5.1 hat jeder VMware Kunde die Möglichkeit die kleinste Version des vCenter Operations Manager, die Foundation Edition, kostenfrei zu nutzen. Die in vSOM enthaltene Version ist die nächst höhere Version des vCenter Operations Managers.
Welchen Vorteil, respektive zusätzlichen Features Sie erhalten, zeigt nachfolgende Tabelle auf.
Tabelle 2: Unterschied der Operations Manager Foundation und Standard Edition
Nachfolgender Blick auf das Dashboard beider Editionen verdeutlicht das mehr an Funktionen.
Bild 1: Unterschied der Operations Manager Foundation und Standard Edition
Haben wir Interesse an dieser sehr Interessanten Kombination aus Virtualisierung und Monitoring geweckt? Möchten Sie mehr Informationen oder ein Proof-Of-Concept mit uns durchführen dann würden wir uns freuen von Ihnen zu hören.
Author: Michael Haverbeck